Projekt | BMD |
Bauherr |
Stiftung |
Bauhaus Dessau |
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Jahr | 2015 |
Status | Internationaler offener |
Wettbewerb | |
Budget | 15.500.000 € |
Grundstück | 10.950 m² |
BGF | 5.408 m² |
Nutzfläche | 3.889 m² |
Rauminhalt (BRI) | 35.798 m³ |
In Kooperation mit | MX_SI, Barcelona |
Team | Lukas Mühle Marisol Rivas Christian Schmutz |
Das neue Bauhausmuseum Dessau wird zu einer lebendigen Bühne, fast wie eine Maschine, die die Präsentation ihrer Exponate ständig erneuert. Sein zweigeschossiger horizontaler Neubau hebt sich als Solitär vom Kontext ab. Die Eingänge liegen auf der städtischen Wegeverbindung zwischen Bahnhof und Ratsgasse. In diese Sequenz von öffentlichen Räumen reiht sich das Forum als kultureller urbaner Raum ein. Es dient als Raum für alle Arten von Veranstaltungen, der Besuchernutzungen, Gruppenbereiche und die Wechselausstellung direkt angegliedert sind.
Der 'Kosmos Bauhaus' liegt im Obergeschoss. Ein Parcours durchquert alle Topoi in thematischer Abfolge und führt dann wieder hinunter in die Wechselausstellung. Um diese gegebenenfalls temporär zu vergrößern, können die beiden letzten Topoi dieser zugeschaltet werden, direkt mit einer Treppe verbunden. Diese räumliche Organisation gibt dem Ausstellungsbereich ein hohes Maß an funktionaler Flexibilität. Die Topoi bilden sich als Kuben im Gebäudevolumen ab. Es entstehen Sichtbezüge von Innen nach Außen. Anlieferung und Logistik befinden sich am nördlichen Ende, von wo Materialien und Exponate mittels eines Portalkrans in die Ausstellungsräume bei laufendem Betrieb eingebracht werden. Diese mobile, identitätsstiftende Struktur ermöglicht dem Museum ein Maximum an organisatorischer Flexibilität und der Besucher kann die dynamische Veränderung der Ausstellungsbereiche direkt miterleben.
Bäume und skulpturale Böschungen gliedern das Gelände und schaffen Blickbeziehungen. Die Kfz-Stellplätze werden östlich des Y-Hochhauses in die künstliche Topographie eingebettet. Die gewählte Lage des Museums lassen das Mahnmal der Opfer des Faschismus und die Alberto-Adriano-Gedenkstele und einen Großteil der Bäume unberührt.