Projekt | CBU |
Bauherr | Stadt Ulm mit |
DB Immobilien GmbH | |
Jahr | 2011 |
Status | Beschränkter Wettbewerb |
Engere Wahl | |
Grundstück | 22 ha |
BGF | 197.000 m² |
Verkehrsplanung | Hans Billinger, Stuttgart |
Visualisierung | Neutral, London |
Modell | Moling, Innsbruck |
Team | Birgit Brauner Marius Ege Marisol Rivas Christian Schmutz |
Im Rahmen der ICE-Neubaustrecke Ulm - Stuttgart sollen der Bahnhof und seine Umgebung neu geordnet und gestaltet werden. Besonderes Augenmerk gilt dem Bezug zwischen Stadtkörper und Gleiskörper auf lokaler (Bahnsteigzugänge) und auf übergeordneter Ebene (großräumige Wegebeziehungen).
Der Entwurf entwickelt die Teilgebiete aus ihrer eigenen Logik heraus und setzt sie zueinander in Beziehung. Im Theaterviertel (1), dessen Blockstruktur die Neustadt fortschreibt, wird das Theater freigestellt. Es findet mit dem neuen 'Kulturbahnhof' (2) im alten Paketgebäude einen korrespondierenden Baustein, so dass die bereits angelegte kulturelle Identität des Viertels verstärkt wird. Das Dienstleistungszentrum Nord (3) mit universitären Einrichtungen wird in das Viertel eingebunden. Der vor den Gleisen zusammen mit dem alten Hotel freigestellte Bahnhof (4) beinhaltet neben DB-Einrichtungen auch Veranstaltungsräume, die vom Zentrum Nord mitbenutzt werden. Der ZOB wird auf den neu geplanten Bussteigen mit dem Dienstleistungszentrum Süd (5) für medizinische Einrichtungen in Form eines U's überbaut. Es bilden sich um den Bahnhof zwei klare Platzbereiche: Im Norden für Taxis und Kiss&Ride, im Süden für Fussgänger von Bahnhof und ZOB mit einer breiten ebenerdigen Straßenquerung zur Fußgängerzone Richtung Innenstadt. Die Schillerrampe (7) entwickelt ein eigenständiges städtebauliches Muster, in dem markante Scheiben auf großflächigen Nutzungen mit der Umgebung in Beziehung treten.
Drei Querungen entstehen zwischen Ost und West, die alle zur Erschließung der Bahnsteige benutzt werden. Die Passage auf Ebene -1 verknüpft die Innenstadt mit beiläufiger Anbindung an das neue Einkaufszentrum Sedelhöfe komfortabel mit dem neuen Westzugang (6). Der vorhandene Steg wird in das Zentrum Süd baulich integriert und mit Abgängen zu den Bahnsteigen ergänzt. Im Norden bildet ein zweiter Steg eine neue Verbindung für Fahrradfahrer und -pendler, die ihre Räder auf diesem bahnsteignah abstellen können. So wird der Bahnhof und der ZOB funktional in die gesamte Stadttextur und ihr Wegenetz eingegliedert.

Teilgebiete:
1 Theaterviertel | 2 Kulturbahnhof | 3 Dienstleistungszentrum Nord | 4 Citybahnhof |
5 Dienstleistungszentrum Süd über ZOB | 6 Bahnhofszugang West | 7 Schillerrampe